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FüR MEHR BIENEN UND SCHMETTERLINGE!

Die Populationen von z.B. Bienen, Schmetterlingen oder Käfern gehen in Deutschland leider seit Jahrzehnten zurück. Durch die zunehmende Verstädterung, aber auch aufgrund der Monokulturen in der Landwirtschaft schrumpfen ihre notwendigen Lebensräume.

Zudem wird das Nahrungsangebot immer kleiner und spricht nur noch wenige der verschiedenen Insektenarten an. Zeit, etwas dagegen zu tun!

Viele Garten- und Balkonbesitzer wollen dem Insektensterben etwas entgegensetzen und die Fläche rund ums Haus entsprechend gestalten. Aber worauf müssen Sie dabei achten? Welche Blühpflanzen liefern den fleißigen Bestäubern sowohl Pollen als auch Nektar? Und wie schafft man es, dass der Garten das Jahr hindurch für Insekten attraktiv ist? Wir zeigen Ihnen, wie das geht!

AUF DIE BLüTEN KOMMT ES AN.

Die meisten Insekten benötigen für ihre Ernährung Nektar und Pollen, die sie in den Blüten von Pflanzen finden. Nektar ist eine zuckerhaltige Flüssigkeit, die zudem Aroma-, Mineral- und andere wichtige Inhaltsstoffe liefert. Pollen sind unter anderem aufgrund ihrer Eiweiße, freien Aminosäuren und Vitamine wichtig und werden von Bienen in den Zellen ihres Stocks als Bienenbrot angelegt. Im Frühling und Frühsommer finden die Insekten in der Regel eine große Menge an reichhaltigen Blütenpflanzen, zu anderen Zeiten hingegen wird es für sie schwer, ausreichend Nahrung zu finden. Daher ist es wichtig, dass Gärten so angelegt werden, dass sie vom Frühling bis in den Herbst viel für Insekten zu bieten haben.

Einen Hauch von Landleben bringen Blumenwiesen in den Garten. Sie bilden eine farbenfrohe Abwechslung zum Rasen und eignen sich gut für eine naturnahe Bepflanzung. Durch die Kombination von Wildblumen, Kräutern und Gräsern schafft man für Hummeln und Co. ein kleines Paradies. Da die Pflanzen beim Betreten leicht umknicken, beschränken Sie sich am besten auf kleine, abgegrenzte Bereiche. So könnte ein kleiner Gartenbereich in Sichtweite der Terrasse blühen. Dann bleibt genügend Rasenfläche zum Begehen und für Kinder Platz zum Spielen. Anstatt eine immergrüne Hecke zu pflanzen, können Sie sich für eine Blütenhecke entscheiden.

BLüTENREICH DURCHS GANZE JAHR.

Im Frühjahr sind es vor allem Zwiebelblumen wie Krokusse (Crocus), Blausterne (Scilla) oder Wildtulpen (Tulipa sylvestris), die Insekten in den Garten locken. Auch Gehölze wie die Kornelkirsche (Cornus mas) und Zwergsträucher wie die Winterheide (Erica carnea) bieten zu dieser Jahreszeit reichlich Nahrung. Im Anschluss blühen Kirsch- und Apfelbäume, die von vielen Zierpflanzen und nicht zuletzt Gewürzen abgelöst werden. Thymian (Thymus), Borretsch (Borago officinalis), Koriander (Coriandrum sativum) oder Lavendel (Lavandula) sind Pollen- und Nektarlieferanten und verströmen im Sommer zudem einen herrlichen Duft.

FüR KLEINE GäRTEN UND BALKONE:

Gärten mit wenig Platz können mit Rankpflanzen bienenfreundlich gestaltet werden. Efeu (Hedera) oder wilde Rosen (Rosa) eignen sich sehr gut, um eine Pergola oder Laube zu begrünen. Sie verwandeln den Sitzplatz in eine grüne Oase, spenden im Sommer schützenden Schatten und bieten den Bestäubern bis in den September hinein einen gut gedeckten Tisch. Zur selben Zeit geben Stauden wie Sonnenbraut (Helenium) und Aster (Aster) den Ton an und belohnen mit einem lebhaften Insektentreiben. Auch spät blühende Zwiebelblumen wie ungefüllte Dahlien (Dahlia) werden gerne angeflogen.

Wichtig ist, dass neben prächtigen, gefüllten Blüten auch genügend einfach blühende Blumen wachsen, denn nur diese produzieren Pollen und Nektar.

Übrigens: Naturnah gestaltete Gärten ziehen nicht nur Bienen und Schmetterlinge an, auch Vögel und Igel, finden dort einen geeigneten Lebensraum. Und natürlich sind blütenreich gestaltete Gärten auch für uns Menschen ein Paradies, denn sie machen einfach gute Laune und bieten unzählige Möglichkeiten, die Natur zu beobachten.

SO KLAPPT'S MIT DER INSEKTENVIELFALT:

FüR DEN BALKON:

Fächerblume (Scaevola)
Goldlack (Erysimum)
Verbene (Verbena)
Männertreu (Lobelia erinus)
Wandelröschen (Lantana camara)
Löwenmäulchen (Antirrhinum)
Margerite (Leucanthemum)
Erdbeere (Fragaria)
Salbei (Salvia)
Rosmarin (Rosmarinus)
Lavendel (Lavandula)
Minze (Mentha)
Thymian (Thymus)
Lilie (Lilium)
Stundentenblume (Tagetes)
Sommerflieder (Buddleja)

FüR DAS BLUMENBEET:

Schafgarbe (Achillea)
Akelei (Aquilegia)
Lavendel (Lavandula)
Lupine (Lupinus)
Wilde Malve (Malva sylvestris)
Astern (Aster)
Ehrenpreis (Veronica)
Schmuckkörbchen (Cosmos)
Flockenblume (Centaurea)
Ringelblume (Calendula)
Tausendschön (Bellis)
Katzenminze (Nepeta)
Mohn (Papaver)
Nelke (Dianthus)
Pfingstrose (Paeonia)
Mädchenauge (Coreopsis)
Fackellilie (Kniphofia)
Flammenblume (Phlox)

FüR DEN GEMüSEGARTEN:

Ackerbohnen (Vicia faba)
Borretsch (Borago)
Ringelblumen (Calendula)
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Zwiebeln (Allium)
Kohl (Brassica)
Möhren (Daucus carota)
Gewürzkräuter

BäUME, STRäUCHER UND HALBSTRäUCHER:

Haselnuss (Corylus)
Schlehe (Prunus spinosa)
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
Kornelkirsche (Cornus mas)
Weißdorn (Crataegus)
Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
Himbeere (Rubus idaeus)
Brombeere (Rubus sectio Rubus)
Johannisbeere (Ribes rubrum)
Apfel (Malus)
Kletterrosen (Rosa)
Bartblume (Caryopteris)
Deutzie (Deutzia)
Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
Mandelbäumchen (Prunus triloba)
Sommerflieder (Buddleja)

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Nicht alle genannten Sorten sind dauerhaft im Gartencenter erhältlich. Wir helfen gerne bei der Auswahl. © Talking Brands

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