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BUNT, BUNTER, HERBST!

Doch wer die richtigen Pflanzen ausgewählt hat, wird zum Abschluss der Gartensaison noch einmal mit einer Farbexplosion im Herbstgarten belohnt. Wir zeigen, welche Pflanzen den Herbst besonders schön und bunt machen!

Warum werden im Herbst die Blätter bunt? Die Tage werden kürzer und die Sonneneinstrahlung schwächer. Es sinkt bei den Pflanzen die Fotosyntheserate. Es wird weniger Chlorophyll produziert und die roten, gelben und orangefarbenen Farbstoffe in den Blättern kommen zum Vorschein.

Chrysanthemen (Chrysanthemum indicum) gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Aufgrund ihres dichten und halbkugeligen Wuchses kommen sie besonders gut in Töpfen oder Kübeln zur Geltung. Aber auch im Garten machen sie mit ihrer Farbenvielfalt von Gelb, Rot und Orange eine super Figur. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Ostasien und blüht bis spät in den Herbst. Pflanzen Sie diese leuchtende Schönheit an einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem, durchlässigen Boden. Vergessen Sie nicht, die Pflanze regelmäßig zu gießen.

Die Scheinbeere (Gaultheria procumbens) ist ein winterharter Bodendecker und gehört zur Familie der Heidekrautgewächse. Die wunderschönen und außergewöhnlichen Beeren punkten mit ihren roten, rosafarbenen und weißen Farben und bleiben bis zum Frühjahr an der Pflanze. Auch das Laub ist einzigartig und ist die meiste Zeit des Jahres über frischgrün und verfärbt sich dann im Herbst von Tiefrot zu Violettrot. Die Blätter der Scheinbeere verbreiten einen angenehmen Duft, er erinnert an einen Kräuterduft mit einem Hauch Minze. Die Scheinbeere sieht sowohl in den Garten gepflanzt als auch in Kübeln oder Töpfen wunderschön aus und ist der perfekte Farbtupfer für die Herbstzeit. Am halbschattigen Standort fühlt sich die Gaultheria besonders wohl. Sie muss regelmäßig gegossen werden.

Die Skimmie (Skimmia) gehört zur Familie der Rautengewächse und stammt unter anderem aus den Gebirgsregionen Japans und Taiwans. Sie gehört zu den beliebtesten Schmuckpflanzen für den Herbst. Die Blätter sind dunkelgrün, lorbeerartig und erreichen eine Länge von bis zu 10 cm. Ab Oktober bildet die Skimmie lange Blütenrispen mit rotknospigen Blüten aus. Später entwickeln sich bei weiblichen Pflanzen rote Steinfrüchte, die in Ihrem Herbstgarten tolle Akzente zaubern.

Die Glattblattaster (Aster novi-belgii) gehörte zu den ersten Pflanzen, die in europäischen Gärten kultiviert wurden. Ihr Name geht auf das altgriechische Wort für Stern zurück und trifft damit ziemlich genau ihre Blütenform. Die Blüten der winterharten Sorten zeigen sich in verschiedenen Farbnuancen zwischen Lila, Rosa und Weiß. Achten Sie beim Gießen darauf, dass Sie direkt in die Erde gießen. Wasser auf den Blättern verkraftet sie nicht so gut.

Heidepflanzen gibt es in einer Vielzahl verschiedenster Sorten und Arten, die mit grünem oder auch buntem Laub und Blüten in Violett-, Rot- und Rosatönen bis hin zu Weiß aufwarten. Die meisten von ihnen blühen im späten Sommer. So z.B. die fälschlicherweise als „Erika” in deutschen Schlagern besungene Knospenblüherheide oder Besenheide (Calluna vulgaris). Sie sehen im blühenden Zustand wunderschön aus, doch leider währt die Blühzeit nicht allzu lange. Die *„echte” Erika* dagegen ist die prächtige herbstblühende Glockenheide oder Topfheide (Erica gracilis). Wegen ihrer farbenprächtigen Blüten eignet sie sich hervorragend für den farbenfrohen Herbstgarten.

Ob in leuchtendem Rot oder Pink, dunklem Violett bis hin zu pastelligem Rosa und Weiß, das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) ist eine der beliebtesten Herbstpflanzen und schmückt Balkon und Terrasse in den verschiedensten Deko-Kombinationen. Ihre Beliebtheit kommt nicht von Ungefähr: Während viele Topfpflanzen ab September ihre Blüten abwerfen und sich auf den Winter vorbereiten, lebt das Alpenveilchen erst richtig auf.
Im Übrigen: Alpenveilchen haben kein Festigungsgewebe in den Blütenstielen, sie werden durch Wasserdruck aufrecht gehalten und fallen deshalb bei Wassermangel um.

Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri) verzaubert mit seinem schönen Farbspiel im Herbst: Glänzende Früchte, die wie bunte Perlen aussehen zum Einen und das leuchtende Blattgrün zum Anderen. Die Beeren bleiben sogar bis tief in den Winter am Strauch. Sie werden von Vögeln gefressen, die noch nicht in den Süden geflogen sind. Der Strauch wird auch Schönfrucht genannt und kann als Einzelpflanze, in der Gruppe, als Sichtschutz oder im Kübel stehen. Ein warmer und sonniger Platz, sowie humusreiche, durchlässige Böden eignen sich für die Pflanze am besten.

Nicht alle genannten Sorten sind dauerhaft im Gartencenter erhältlich. Wir helfen gerne bei der Auswahl. © Talking Brands

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