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DER DUFT VON ROSEN!

Die Königin der Blumen trägt ihren Namen zu Recht. Sie glänzt nicht nur mit ihrem Aussehen – viele Sorten betören mit unvergleichlichem Duft. Pflanzt man zu ihnen noch die richtigen Duftpartner, ist der Weg für einen Duftgarten geebnet.

Sie sprechen wie keine andere Pflanze die Sinne von uns Menschen an. Ihr Duft betört unsere Nase und ihre Blüten sind durch Form sowie Farbe ein wahrer Blickfang. Für viele Rosenliebhaber ist vor allem der Duft bei der Wahl einer Rose entscheidend.

Eine Rose kann sehr vielseitig riechen. Die Palette reicht von schweren, würzigen bis hin zu fruchtig-frischen Noten. Sie duften zudem je nach Tageszeit unterschiedlich. Einige Sorten sind geradezu verschwenderisch mit ihrem Aroma am Abend. Die meisten jedoch vor allem am Morgen und an warmen Tagen. Rosenknospen riechen frisch aufgeblüht am stärksten. Der eigentliche Sinn ist es, Insekten zum Bestäuben anzulocken. Ist dieser Zweck erfüllt, lässt der Geruch stetig nach. Der Geruch wird nun immer schwächer, bis sie verblüht sind. Die Blüten von Duftrosen haben daher ein kürzeres Leben. Ganz im Gegensatz zu ihren geruchlosen Kolleginnen. Diese wurden nur nach ihrem Aussehen gezüchtet. Die Beständigkeit einer duftenden Blüte ist somit reduziert. Dies nehmen jedoch viele Rosenfreunde gerne in Kauf. Für sie ist der Duft, egal ob süß, fruchtig oder herb, die Seele der Rose.

WUSSTEN SIE SCHON?

Die Duftrose bildet in feinen Drüsen auf der Oberseite ihrer Blütenblätter winzige Duftmoleküle. Der Duft einer Rose verfügt über weit mehr als 500 Bestandteile. Hierzu zählen u.a. Citronellol, Geraniol und Nerol. Bienen, Hummeln und Co. werden davon sehr stark angezogen. Andere Insekten sind davon wenig beeindruckt. Und obwohl Bienen die Farbe Rot nicht wahrnehmen können, besuchen sie auch rote Rosen. Sie werden hier vom Duft und nicht von der Farbe angezogen.

SOMMERPFLEGE

Wenn die Rosen jetzt im Mai und Juni zu blühen beginnen, ist die Zeit gekommen, in der man sich gut um sie kümmern sollte. An sehr warmen und heißen Sommertagen müssen die Rosen entweder in den Morgen- oder in den Abendstunden kräftig gegossen werden. Gießen Sie sie jedoch möglichst nur im Erdbereich, nicht direkt am Stock. Vermeiden Sie es, von oben über Blätter, Knospen und Blüten zu gießen. Dies kann schnell zu Pilzinfektionen führen. Bereits befallene Rosenblätter müssen regelmäßig entfernt und im Müll – nicht im Kompost – entsorgt werden.

GUT KOMBINIERT

Rosen gehören zu den schönsten Pflanzen überhaupt und tragen nicht umsonst den Beinamen „Königin der Blumen“. Alte englische Sorten und Damaszener-Rosen sind bekannt für ihren betörenden Duft. Doch es gibt auch eine Vielzahl an Neuzüchtungen, die ihr Aroma verschwenderisch verbreiten. Noch besser zur Geltung kommen sie mit den richtigen Begleitstauden.

Tipp!

Pflanzen Sie Duftrosen in Kombination mit anderen Duftpflanzen. Achten Sie darauf, dass sie genügend Abstand zueinander haben, damit nasse Rosenblätter gut abtrocknen
können.

Der Lavendel (Lavandula angustifolia) betört im Sommer mit seinen Blüten in Blau- und Violetttönen, Rosa sowie Weiß und seinem intensiven Duft. Er bildet einen eindrucksvollen Rahmen für niedrige bis mittelhohe Kleinstrauch-, Strauch- und Beetrosen.

Der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) trägt straff aufrecht wachsende Blütenkerzen in überwiegend Violett- und Blautönen. Er kommt zeitgleich mit den meisten Rosen ab Juni zur Blüte und ist daher nicht nur farblich ein idealer Begleiter.

Jahr für Jahr blühen die farbenfrohen Blütenrispen des Sommerflieders (Buddleja davidii) über den gesamten Sommer bis Ende September. Dabei versprühen sie einen sanften und dennoch starken Duft. Er ist ein wahrer Schmetterlings- und Insektenmagnet. Zudem ist er vielfältig einsetzbar z.B. im Beet sowie Kübel und dabei anspruchslos in der Pflege.

Die große Gattung der Flammenblumen (Phlox) ermöglicht es Ihnen bis zu den ersten Frösten den Garten mit strahlenden Farben, schönen Blüten und herrlichem Duft zu erfüllen. Karl Foerster, einer der bedeutendsten Staudengärtner Deutschlands, nennt den Phlox „Pflanze der Hauptreisesaison“. Denn er blüht nach der Rückkehr aus den Sommerferien immer noch verlässlich.

Nicht nur Duftstauden sind ideale Rosenbegleiter, auch Pflanzen mit z.B. attraktivem Blattwerk schaffen gute Kontraste. Am besten wählen Sie Begleiter aus, die die Rose in ihrer Pracht unterstützen und nicht mit ihnen konkurrieren.

Die Funkie (Hosta fortunei) gehört mit ihren großen, teilweise auffällig gefärbten Blättern zu den attraktivsten Blattschmuckstauden. Im Sommer bringt sie wunderschöne Blüten hervor. Einige Sorten punkten mit einer goldgelben Herbstfärbung.

Die Kombination von Waldrebe (Clematis) und Kletterrose ist sehr elegant und wertet mit Farbe und Duft jede Gehölzunterpflanzung auf. Vermeiden Sie eine starkwüchsige, wuchernde Clematis bei dieser Kombination. Sie sollte nicht höher werden, als die Rose selbst. Als Pflanzpartner steht sie gerne im Schatten der Rose, vor allem bevorzugt sie einen schattigen Fufl. An einem Rosenbogen setzen Sie sie besser auf die sonnenabgewandte Seite.

Wie kleine Blütenwolken erscheint das Schleierkraut (Gypsophila paniculata) mit seinen verzweigten und kleinblütigen Büschen. Es verleiht einer Pflanzung eine schöne Leichtigkeit. Bei der Kombination von Rosen und Schleierkraut sollte beachtet werden, dass der Boden im Wurzelbereich des Schleierkrauts keine Staunässe bildet.

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